Das Areal um das "The Grove Hotel" in Watford, wo die Bilderberg-Konferenz 2013 stattfindet, ist weitherum hermetisch abgeriegelt. Überall ist Polizei zu sehen. Die Zugangsstrasse ist sogar für Passanten, die in der Nahe gelegenen Hempstead Road leben, untersagt. Die Protestierenden haben zwar Nahe dem Haupteingang eine Wiese für ihren Protest zur Verfügung gestellt bekommen, tatsächlich hat man aufgrund der topografischen Lage des Tagungshotels keine Chance, die Bilderberger vor die Kamera zu kriegen.
Die beim Haupteingang reinfahrenden Limousinen mit der ganzen Prominenz kann man zudem - im Vergleich zu früheren Tagungen - nur aus einer Perspektive fotografieren. Wenn die Sonne nicht gut zu sehen und im perfekten Winkel steht, hat man leider auch mit hochauflösenden Kameras fast keine Chance, durch die getönten Scheiben brauchbare Fotos von den Teilnehmern schiessen. Es scheint folglich alles so, als wäre in die abgeschottete Bilderberg-Parallelwelt für ungewollte Berichterstatter und Gäste undurchdringbar.
Das ist auch so - fast! Der Kanal, den viele Hausboot- und Fährenbesitzer passieren, konnte nicht abgesperrt werden. Der Zugangsfluss ist für einige Anwohner zu wichtig, als dass er eine ganze Woche nicht zugänglich wäre. Geistesgegenwärtig hat eine internationale Kerngruppe von engagierten Bilderberg-Kritikern "geschaltet" und flugs eine Bootsfahrt durch das Grove-Areal organisiert. Es stellte sich heraus, dass der Fährenmann ebenfalls ein Bilderberg-Kritiker, also "einer der ihren" war. Wir waren mittendrin. Es gab ein paar exklusive und schöne Fotos, die wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, nicht vorenthalten möchten.
Zu den Fotos:
Fotogalerie der Bootstour - so nahe kamen wir ran ans Grove-Hotel (Galerie auf Facebook)
Bilderberg: Fotogalerie auf Info8.ch